Gospershausen

Gospers­hau­sen ist ein unter­ge­gan­ge­nes Dorf der heu­ti­gen Stadt Bad Ber­le­burg im Kreis Sie­gen-Witt­gen­stein in Nord­rhein-West­fa­len. Gospers­hau­sen gehör­te zum Kirch­spiel Elsoff.

Lage

Der Ort lag nord­öst­lich von Elsoff im Men­ner­bach­tal, Rich­tung Hain­hof, an der Ein­mün­dung des Äpfel­ba­ches in den Men­ner­bach. Die Sied­lungs­stel­le exis­tiert noch unter dem Flur­na­men Kir­chen­stumpf weiter.

Geschichte

Erst­mals urkund­lich erwähnt wird der Ort im Jah­re 1059. Der adli­ge Grund­herr Buobo von Elsoff voll­zog in die­sem Jah­re die Abspal­tung von der raum­län­di­schen Mut­ter­kir­che. Um in Elsoff die Mes­se, Tau­fe und die Für­bit­te der Ver­stor­be­nen abhal­ten zu dür­fen, über­trug er der Kir­che zu Raum­land einen Teil sei­ner Län­de­rei­en. In der dazu­ge­hö­ren­den Urkun­de tau­chen die Ort­schaf­ten Schwar­zen­au, Beddel­hau­sen, Elsoff und Alerts­hau­sen auf. Eben­falls fin­den sich die im 14. Jahr­hun­dert wüst gewor­de­nen Dör­fer, Brei­ten­del­le, Ober­ruhn und Lein­fe wie­der. Der Unter­gang des Dor­fes voll­zog sich im Drei­ßig­jäh­ri­gen Krieg. 1636 wüte­te die Pest wie­der ein­mal im Land. Die Epi­de­mie raff­te fast die gesam­ten Bewoh­ner von Gospers­hau­sen dahin. Die Toten wur­den in Elsoff in unmit­tel­ba­rer Nähe der Kir­che bei­gesetzt. Dort wur­den die Toten auf­grund von Platz­man­gel und der gro­ßen Anzahl direkt an der Gebäu­demau­er in einem Mas­sen­grab bei­gesetzt. Der Ort wur­de nicht wie­der besiedelt.

Frühere Namen

  • 1059 – Gozbrachtdeshusun
  • 1488 – Groszprachteshusen
  • 1499 – Gospergeshusen
  • 1645 – Gospershausen

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