Banfe

Höhe:370 m
Flä­che:15,32 km²
Ein­woh­ner:1500
Bevöl­ke­rungs­dich­te:98 Einwohner/​km²
Ein­ge­mein­dung:1. Janu­ar 1975
Post­leit­zahl:57334
Vor­wahl:02752
Sta­tis­ti­sche Angaben

Ban­fe ist ein Stadt­teil von Bad Laas­phe im nord­rhein-west­fä­li­schen Kreis Sie­gen-Witt­gen­stein. Zum Ort gehö­ren die Sied­lun­gen Hei­li­gen­born und Lindenfeld.

Geographie

Geographische Lage

Ban­fe liegt im süd­li­chen Witt­gen­stei­ner Land, etwa 4,5 km west­süd­west­lich der Kern­stadt von Bad Laas­phe. Nach­bar­or­te sind, von Nor­den begin­nend im Uhr­zei­ger­sinn: Her­berts­hau­sen, Laas­pher­hüt­te, Bad Laas­phe, Hes­sel­bach und Berns­hau­sen. Das Dorf ist im Osten vom Wart­holz-, Kat­zen- und Hasen­kopf, im Süd­os­ten vom Klei­nen und Gro­ßen Ahlerts­berg, sowie im Wes­ten vom Inth­al­berg umge­ben. Im Orts­kern mün­den erst der Auer­bach und dann der Godels­bach in die Banfe.

Siedlungen

In der Gemar­kung Ban­fes lie­gen Sied­lun­gen Hei­li­gen­born, ein Gehöft nahe der Ilse­quel­le etwa 5,6 km süd­west­lich des Dor­fes, und Lin­den­feld, eine Ansied­lung zwi­schen Feu­din­gen und Hei­li­gen­born etwa 2,5 km west­lich von Banfe.

Geschichte

Ban­fe wur­de im Jah­re 1268 erst­mals urkund­lich erwähnt. Hei­mat­for­scher sind sich dar­über einig, dass Ban­fe aber älter ist – und sogar zu den ältes­ten Sied­lun­gen im ehe­ma­li­gen Kreis Witt­gen­stein gehört. Der Name Ban­fe lässt sich aus dem Kel­ti­schen ablei­ten und hat die Bedeu­tung von Mord­was­ser“. Auch wei­sen zahl­rei­che Boden­fun­de, wie das Stein­beil aus der Wach­tel“ (Wald­stück in Ban­fe) sowie Topf- und Schüs­sel­frag­men­te aus dem durch im Dorf flie­ßen­den Auer­bach“, auf eine früh­ge­schicht­li­che Besied­lung hin. Die gefun­de­nen Stü­cke gel­ten als Beweis dafür, dass bereits vor 4000 und 2000 Jah­ren in Ban­fe gesie­delt wurde.

Bis 1806 gehört Ban­fe zur Graf­schaft Sayn-Witt­gen­stein-Hohen­stein. Von 1806 bis 1816 gehört es zu Hes­sen-Darm­stadt, seit 1816 zur preu­ßi­schen Pro­vinz Westfalen.

Ban­fe bil­de­te bis 1844 den gleich­na­mi­gen Schul­zen­be­zirk zur Ver­wal­tung der Orte Ban­fe, Her­berts­hau­sen und Hei­li­gen­born. Seit 1845 umfasst das neu gegrün­de­te Amt Ban­fe die Dör­fer des ehe­ma­li­gen Schul­zen­be­zirks und zusätz­lich noch Fischel­bach, Hes­sel­bach, Berns­hau­sen, Saß­manns­hau­sen, Ber­mers­hau­sen, Holz­hau­sen, Puder­bach, Nie­der­laas­phe und Kunst Wittgenstein.

Die ehe­ma­li­ge Gemein­de Ban­fe gehört seit der Durch­füh­rung des Sau­er­lan­d/­Pa­der­born-Geset­zes am 1. Janu­ar 1975 zur Stadt Bad Laas­phe im Kreis Siegen-Wittgenstein.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In Ban­fe gibt es einen Kin­der­gar­ten und eine Grund­schu­le. Das Gebäu­de wur­de im Jahr 1904 errich­tet. Das Hei­mat­mu­se­um Ban­fe­tal wur­de 1965 gegründet.

Das Dorf­le­ben wird stark von den Ver­ei­nen geprägt, dazu gehö­ren die Wan­der- und Hei­mat­freun­de Ban­fe­tal e. V.“, die neben der Aus­rich­tung von Volks­wan­de­run­gen auch für Umwelt- und Land­schafts­pfle­ge Ver­ant­wor­tung über­neh­men, der VfB Ban­fe, der MGV Ban­fe, der Frau­en­chor Ban­fe, die The­ken­mann­schaft Zur Post“, der Spiel­manns­zug Ban­fe­tal, die Schüt­zen­ka­me­rad­schaft Ban­fe 1872 e. V. und andere.

Kirche

1492 wird die evan­ge­li­sche Kir­che erst­mals urkund­lich erwähnt. Die Kir­che wur­de auf einem klei­nen Hügel errich­tet, der zwi­schen den Bächen Ban­fe und Godels­bach liegt. Ein Teil die­ser Kir­che ist Ostern 1872 ein­ge­stürzt, was zur Schlie­ßung der Kir­che führ­te. 1876 wur­de mit dem Bau der jet­zi­gen Kir­che begon­nen. Sie wur­de 1877 fer­tig­ge­stellt und am 18. Dezem­ber 1877 geweiht. Im Kir­chen­kreis Witt­gen­stein hat sie als ein­zi­ge Kir­che zwei Tür­me („Ban­fer Dom“). Die­se bei­den Tür­me an der west­li­chen Gebäu­de­sei­te haben eine Höhe von 20,05 m.

Sport

Ein moder­ner Kunst­ra­sen-Sport­platz befin­det sich in Banfe.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Ban­fe wird noch von eini­gen Fami­li­en Land­wirt­schaft in Neben­er­werb betrie­ben. Die Fir­ma Wal­ter Klein Wup­per­tal hat eine Nie­der­las­sung in dem Ort.

Versorgung

1898 wur­de eine Was­ser­lei­tung für Ban­fe gebaut. Seit 1921 begann die Elek­tri­fi­zie­rung im Dorf.

Verkehr

Der Ort liegt an der Lan­des­stra­ße 718, die eini­ge Kilo­me­ter öst­lich in Bad Laas­phe in die Bun­des­stra­ße 62 mün­det. Fer­ner beginnt die Kreis­stra­ße 17 in Ban­fe und führt nach Feu­din­gen bzw. Heiligenborn.

Windpark Hesselbach

Seit 2013 liegt auf der Gemar­kung Ban­fe ein Teil des Wind­parks Hes­sel­bach mit acht Wind­kraft­an­la­gen vom Typ Ves­tas V112 mit einer Gesamt­leis­tung von 18 MW.

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