Wittgensteiner Zufallsfunde im Online-OFB „Neustadt (Hessen)“

Im Rahmen der Erforschung von auswärtigen Wittgensteinern für die Familiendatenbank „Wittgensteiner Land“ sind zwei Zufallsfunde im Online-OFB „Neustadt (Hessen)“ gefunden worden, die in diesem Beitrag vorgestellt werden sollen.
Das Online-OFB „Neustadt (Hessen)“ wird von Hartwig Faber bearbeitet und behandelt die Stadt „Neustadt“ im hessischen Kreis Marburg-Biedenkopf. Es umfasst derzeit ca. 60’400 Personen. Im Rahmen der Erforschung von auswärtigen Wittgensteinern sind dabei folgende Funde vorzufinden:
- Das Online-OFB „Neustadt (Hessen)“ führt eine Karolina WUNDERLICH auf, die am „03.07.1846 in Berleburg“ geboren wurde, katholisch geprägt war und irgendwan in Siegen verstarb. Als Eltern wurden Johannes WUNDERLICH und Elisabeth MÜLLER mit geschätzten Geburtsdaten genannt, jedoch keine Geschwister. Sie war in Siegen am 17.09.1877 mit Friedrich August STIELER verheiratet, der am „24.09.1851 in Neustadt (Hessen)“ geboren wurde und am „17.09.1877 in Siegen“ verstarb. Kinder aus dieser Ehe sind Karl August STIELER (✶ 20.03.1878 in Siegen; † 17.03.1957 in Neustadt) und Helene Ida STIELER (✶ 02.10.1879 in Siegen; † 11.02.1942 in Neustadt).
Aufgrund der genauen Geburtsdaten kann Karoline WUNDERLICH in der Familiendatenbank „Wittgensteiner Land“ schnell gefunden werden. Die Familiendatenbank beinhaltete selbstverständlich weitere und detailierte Information zu den Eltern Johannes WUNDERLICH und Elisabeth MÜLLER, sowie deren Geschwistern Johannes, Katharina, Elisabeth (1), Elisabeth (2), Luise, Friedrich und Georg. Anzumerken ist auch die Erkenntnis, dass Karoline WUNDERLICH noch bevor sie nach Siegen weggezogen ist, zwei uneheliche Kinder eines nicht näher bekannten Erzeugers hatte: Friedrich und Wilhelm. Durch den Fund im Online-OFB „Neustadt (Hessen)“ kann der weitere Werdegang von Karoline WUNDERLICH nun ergänzt werden. - Im Online-OFB „Neustadt (Hessen)“ ist eine Hermine MARBURGER gelistet, die am 10. Februar 1877 in Bad Laasphe geboren wurde und nach der Auswanderung am 15. Mai 1938 irgendwann in Johannesburg (Südafrika) verstarb. Sie war jüdischen Glaubens gewesen und war deswegen auch mit Moses II. KANTER verheiratet gewesen, der am 27. Juni 1871 in Neustadt (Hessen) geboren wurde und auch in Südafrika verstarb. Aus dieser Ehe gibt es eine Tochter: Frieda KANTER (✶ 08.08.1899 in Neustadt; † in Südafrika). Mögliche Eltern oder Geschwister werden zu Hermine MARBURGER nicht genannt.
Trotz des konkreten Geburtsdatum kann Hermine MARBURGER im Familiendatenbank „Wittgensteiner Land“ nicht gefunden. Es ist liegt womöglich an ihren jüdischen Glauben, dass sie in der Familiendatenbank nicht eingetragen ist, da Personen jüdischen Glauben leider generell nie vollständig erfasst worden sind. Eine kurze Suche bei MyHeritage offenbarte zumindest, dass die Eltern Michel MARBURGER und Klara PRÄGER hießen und ebenfalls jüdischen Glaubens waren. Ein erneuter Blick in das Familiendatenbank „Wittgensteiner Land“ zeigte ebenfalls, dass es keine genaue Funde gibt. Es gibt zwar einen Michael MARBURGER (✶ 12.04.1845 in Bad Laasphe), der altersmäßig als Vater in Betracht käme, jedoch aufgrund der sonstigen Datenmängel nicht deutungsfrei zugewiesen werden kann. Für Klara PRÄGER kann lediglich festgestellt werden, dass der Nachname PRÄGER ein bekannter jüdischer Nachname im Wittgensteiner Land ist. Mit der Erkenntnis von diesen Zufallsfund können jedoch ein paar neue Personen in das Familiendatenbank „Wittgensteiner Land“ eingtragen werden.
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