Wittgensteiner Zufallsfunde im Online-OFB „Bicken mit Offenbach“

Im Rahmen der Erforschung von auswärtigen Wittgensteinern für die Familiendatenbank „Wittgensteiner Land“ sind ein paar Zufallsfunde im Online-OFB „Bicken mit Offenbach“ gefunden worden, die in diesem Beitrag vorgestellt werden sollen.
Das Online-OFB „Bicken mit Offenbach“, das von Bastian Ditthardt im April 2025 veröffentlicht worden ist, umfasst die Ortsteile Bicken und Offenbach der heutigen Gemeinde Mittenaar im hessischen Lahn-Dill-Kreis. Das Online-OFB beinhaltet ca. 4’500 Personen. Ein kürzlicher Beitrag des Archivars Thomas Wolf veranlasste genauer nach Wittgensteiner Zufallsfunden im Online-OFB „Bicken mit Offenbach“ zu suchen.
Folgende Funde waren dabei vorzufinden:
- Das Online-OFB „Bicken mit Offenbach“ führt einen Casimir LEHR auf, der „um 1700 in Bad Berleburg“ geboren wurde. Sein Vater hieß Christian LEHR gewesen. Casimir war demnach zweimal verheiratet: mit Anna Ursula MANGOLD und mit Anna Elisabeth KUPFER. Bei der zweiten Ehe (mit Anna Elisabeth) wurden dabei 7 Kinder in Bicken gezeugt. In der Familiendatenbank „Wittgensteiner Land“ wurde konnte Casimir als Kasimir LEHR nebst siner Ehefrau Elisabeth KOPPER und seinem Vater Christian LEHR identifiziert werden. Dank des Online-OFB „Bicken mit Offenbach“ kann nun der Lebensweg von Kasimir LEHR fortgeführt werden.
- Im Online-OFB „Bicken mit Offenbach“ ist eine Anna Elisabeth WEBER gelistet, die „um 1724 in Fischelbach“ geboren sei. Zudem wird ihr Vater Eckhard WEBER namentlich erwähnt, der bereits vor der am 1. März 1744 in Bicken vollzogenen Ehe von Anna Elisabeth WEBER mit Johann Philipp GAß verstarb. Nachkommen dieser Ehe sind keine aufgeführt. In der Familiendatenbank „Wittgensteiner Land“ gibt es einen Eckhard WEBER, der am 07.07.1663 in Nenkersdorf geboren wurde und am 30.04.1713 in Fischelbach verstarb. Neben der Ehe mit einer namentlich nicht genauer definierten Elisabeth (⚭ 12.10.1687 in Netphen) gab es noch eine zweite Ehe mit Maria KÜHNEN (✶ um 1672; † 21.03.1737 in Fischelbach) am 10.03.1697 in Netphen. Aus dieser zweiten Ehe gab es 4 Kinder; unter anderem auch ein Kind namens Elisabeth WEBER (~ 04.01.1702 in Fischelbach). Der Vater Eckhard WEBER ist zugleich auch der einizge Name dieser Art in der Familiendatenbank „Wittgensteiner Land“; d. h. es gibt keine Namensdoppelgänger. Sowohl seine Sterbeangabe und der Name seiner Tochter Elisabeth WEBER decken sich mit den Angaben im Online-OFB „Bicken mit Offenbach“. Jedoch ist die ungefähre Geburtsangabe zu Elisabeth WEBER etwas unterschiedlich: in der Familiendatenbank „Wittgensteiner Land“ wird ein genaues Taufsdatum (04.01.1702) genannt, im Online-OFB „Bicken mit Offenbach“ ist hingegen das Geburtsdatum (1724) nur geschätzt. Unter der Annahme, dass das Geburtsdatum von Elisabeth WEBER im Online-OFB „Bicken mit Offenbach“ nur grob geschätzt ist und auch dementsprechend größer/kleiner sein könnte, könnte es sich bei Eckhard WEBER und seiner Tochter Elsiabeth WEBER sowohl im im Online-OFB „Bicken mit Offenbach“ als auch in der Familiendatenbank „Wittgensteiner Land“ um ein und die selben Personen handeln.
- Im Online-OFB „Bicken mit Offenbach“ ist ein gewisser Christoph KUTTE genannt, der in Schwarzenau ohne weiterer Datumsangabe geboren sein soll, mit einer nicht genauer definierten Catharina verheiratet war und in Offenbach deren Tochter Anna Catharina KUTTE am 04.01.1767 geboren wurde. Es ist aufgrund der Nähe zum Lahn-Dill-Kreis gut möglich, dass es sich bei der Ortsangabe „Schwarzenau“ um das wittgensteinische Schwarzenau handeln könnte. Allerdings konnte kein entsprechender Christoph KUTTE in der Familiendatenbank „Wittgensteiner Land“ wiedergefunden werden. Auch ist der Nachname KUTTE kein geläufiger wittgensteinischer Nachname. Lediglich der Nachname KUTT wird von einer weiblichen Person aus dem 18. Jahrhundert in der Familiendatenbank „Wittgensteiner Land“ geführt. Daher darf man annehmen, dass Christoph KUTTE nicht im (wittgensteinischen) Schwarzenau geboren sein kann, sondern (wenn überhaupt) lediglich nur dort für eine gewisse Zeit wohnte (und damit nicht in den wittgensteinischen Kirchenbüchern aufgeführt wurde und daher auch keine Personenerfassung von ihm erfolgte).
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